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Was bringt Euch das Räuchern

Das Räuchern von Lebensmitteln war und ist es auch heute noch, eine Methode Lebensmittel haltbarer zu machen. Früher gab es nur unzureichende Kühlmöglichkeiten, sodass Räuchern schon fast obligatorisch war. Heute, vor allem beim Grillen, tritt die Haltbarkeit des Garguts in den Hintergrund, da wir in der Regel das Gegrillte auch direkt verspeisen. Es ist das besondere Raucharoma, welches durch das Räuchern in das Grillgut eindringt und der Griller möchte. Die Intensität des Raucharomas ergibt sich aus der Holzmenge und Dauer des Räucherns.

Neben der Intensität des Raucharomas, könnt Ihr durch die Wahl der Holzarten auch das Aroma bestimmen. Es gibt sehr viele Holzarten, welche sich zum Räuchern eignen und ein unterschiedliches Raucharoma aufweisen. So könnt Ihr die Holzart auf Euer jeweiliges Grillgut abstimmen.

Was braucht Ihr zum Räuchern?

Es gibt das Kalträuchern, das Warmräuchern und das Heißräuchern. Beim Grillen wird heiß geräuchert, bei Temperaturen zwischen 60 und 120 °C, am häufigsten jedoch zwischen 80 und 100 °C. Dazu benötigt Ihr einen Grill, vorzugsweise einen Holzkohlegrill mit Deckel. Dank im Handel erhältlicher Räucherboxen, wo die Chips oder Chunks hineinkommen, könnt Ihr aber auch mit jedem anderen Grill Räuchern. Selbst mit einem Elektrogrill funktioniert das. Da Elektrogrills auch in Räumen benutzt werden können und dürfen, erlaubt uns den Hinweis, dass Räuchern in der Wohnung keine gute Idee ist. Auch auf Balkonen eines Mehrfamilienhauses ist es ein fragliches Unterfangen, es sei denn Ihr wollt Eure Nachbarn endlich einmal persönlich kennenlernen. 🙈

Zusammenfassend benötigt Ihr also einen Grill mit verschließbarem Deckel, am besten eine Räucherbox und Holzschnipsel. Damit könnt Ihr Euer Gargut dann schon wie ein Profi räuchern. Als Einsteiger empfehlen wir Euch, erst einmal zurückhaltend mit dem Räuchern zu beginnen. Testet das Raucharoma an kleinen Fleischstücken, denn nicht jeder mag das Raucharoma. Wie bereits erwähnt gibt es auch sehr unterschiedliche Raucharomen, bestimmt durch das verwendete Holz. Anfangs empfehlen wir Euch deshalb milde Aromen, zum Beispiel Ahornholz oder Eschenholz. Ebenfalls mild und etwas süßlich, sind die Raucharomen von Obstholz, zum Beispiel Apfel- oder Kirschholz.

Wir haben zum Räuchern, zum Beispiel mit dem Kugelgrill, schon sehr ausführliche Beiträge verfasst, in denen Ihr genaue Infos erhaltet.

Wie wird geräuchert?

Holz brennt bekannter Weise gut und wird oft auch als Brennstoff zum Grillen oder Heizen verwendet. Ein Grill wird jedoch vorzugsweise mit Holzkohle oder Grillbriketts betrieben, insofern es sich nicht um einen Gas- oder Elektrogrill handelt. Das Räucherholz (Chips oder Chunks) soll aber nicht brennen, sondern viel Rauch erzeugen. Deswegen ist es von Vorteil, wenn Ihr das Räucherholz zuvor in einen Eimer mit Wasser legt und sich ca. 30 Minuten vollsaugen lasst. Dadurch erhaltet Ihr mehr Rauch und verbraucht auch nicht so viel von dem Räucherholz. Eine Räucherbox ist auch eine gute Hilfe, da darin die Holzschnipsel vor der direkten Hitze geschützt sind und auch nicht so schnell brennen. Die Räucherbox ist zudem unverzichtbar, wenn Ihr einen Gas- oder Elektrogrill benutzt.

Viele Holzkohlegrills besitzen auch schon integrierte Räucherschienen, wo Ihr die Chips hineingeben könnt und keine Räucherbox benötigt. Bedenkt beim Heißräuchern, dass beim Räuchern aufgrund der relativ hohen Temperaturen Euer Gargut gleichzeitig gart. Legt also das Gargut erst auf den Grill, wenn Ihr bereits genügend Rauch erzeugt habt.