Ein saftiges Roastbeef im Heubett gegart? Ja du hast richtig gelesen, denn wir haben unser Roastbeef letztens in einem Heubett garen lassen. Dies ist ein spannendes Rezept mit einem ganz besonderen Aroma.
Woher kommt das Roastbeef ?
Roastbeef ist wie bereits der Name schon sagt ein Stück vom Rind und wird auch oft als Zwischenrippenstück und in Österreich vor allem als Beiried bezeichnet. Das Roastbeef liegt beim Rind zwischen der Hochrippe und der Hüfte, daher auch oft als die umgangssprachliche Bezeichnung „Zwischenrippenstück“. Dieses Fleischstück lässt sich in zwei Teile untergliedern, in das runde Roastbeef, welches speziell für einen guten Rostbraten verwendet wird, und das flache Roastbeef, welches auch oft als Englischer Braten bezeichnet wird. Zweiteres wird gerne als T-Bone Steak oder Porterhouse Steak geschnitten. Ganz klassisch wird Roastbeef zart rosa gebraten wodurch es ein sehr saftiges und aromatisches Fleisch am Teller ergeben soll. Roastbeef selbst lässt sich gerne warm als Hauptspeise zubereiten, ist aber genauso zur kalten Jause in fein aufgeschnittener Form ein echter Klassiker! Wir haben zum Beispiel ein leckeres Roastbeef in der Senf- Kräuterkruste bereits am Blog.
Heubett am Grill – die richtige Schale wählen
Um das Heubett für die Garzeit richtig vorbereiten zu können, sollte man sich vorab bereits überlegen in welcher Schale man das Heu gerne auf den Grillrost legen möchte. Hier gibt es zwei Varianten, zum einem kann man das Heubett in einer Holzschale herrichten, zum Anderen eignet sich aber auch eine Edelstahlpfanne.
Alternativ dazu eignet sich aber auch wie bereits oben erwähnt eine Pfanne aus Edelstahl. Wir verwenden unsere Edelstahlpfannen ja sehr gerne auch im Grillbereich und haben uns auch fürs Roastbeef im Heubett für eine unserer Edelstahlpfannen entschieden! Hier ist im Vorfeld nichts besonderes zu beachten. Wir können hier die Edelstahltassen vom Schweden des Vertrauens wärmstens empfehlen und haben diese auch in sämtlichen Größen für jegliche Grilleinsätze in Verwendung! ?
Heuaroma – Tipps für dein perfektes Heubett am Grill
Die Meinungen für ein Heubett am Grill gehen ja ziemlich auseinander. Während die einen der Meinung sind, dass es aromatisch nichts hergibt und das Garen im Heubett wieder aufgegeben haben, schwören viele eingefleischte Grillfreaks auf ein aromatisches Heu. Wir haben es nun einige Mal bereits angewendet und wir finden einfach, dass ein gutes Heuaroma das Fleisch egal ob nun Huhn, Rind oder auch Fisch aufwertet und mal ein komplett anderes Genusserlebnis auf dem Teller schafft! Alleine schon der Duft solange das Heubett noch am Grill ist, aber auch der Geschmack vom Fleisch ist ein anderer. Man muss natürlich den Duft und das Aroma von Wiesenheu bzw. Blütenheu mögen um dieses Aroma auch direkt am Fleisch zu wollen. Aber wie so oft und das ist ja immerhin auch echt gut so: Geschmäcker sind halt einfach verschieden, daher einfach mal probieren und für sich selbst entscheiden!
Was muss beim Heubett am Grill beachtet werden?
- Die Schale fürs Heubett wählen (Holzschale oder Edelstahltasse)
- Fürs Heubett etwa 2-3 Hände voll aromatisches Heu verwenden und die Tasse bzw. Schale befüllen
- Heumischungen: Es gibt bereits eigene Heumischungen für den Barbecue Bereich von diversen Anbietern, es kann jedoch auch ein gutes Wiesenheu verwendet werden. Wichtig ist lediglich, dass es eine aromatische Mischung an verschiedenen Kräutern ist.
- Vorsicht: Unbedingt darauf achten, dass kein Heu über die Schale hängt, dies würde direkt am Grill dann nur verbrennen!!
- Beim Heubett gibt es für das Fleisch ebenfalls 2 Varianten: Entweder das Fleisch ins Heubett geben, so dass es nur an der Unterseite aufliegt, oder man kann es auch komplett in einen Heumantel packen.
- Das Heu lässt sich natürlich noch mit eigenen Kräutern wie Salbeiblätter, Knoblauchzehen etc. je nach Rezept bzw. Fleisch ergänzen.
- Während das Fleisch im Heubett vor sich hin gart, immer wieder einen Blick darauf werfen. Das Heu ist ja trocken und kann leicht Feuer fangen, so würde aus dem gewollten Aroma leicht ein Raucharoma werden…
- Nach dem Garvorgang das Heu etwas vom Fleisch zupfen.
- Alternativ lässt sich das Fleisch auch in einen ganz feinen Baumwollstoff einschlagen bevor es damit ab ins Heubett geht – dies erspart das abzupfen vom Heu nach dem Garvorgang. Vor allem wenn man das Fleisch komplett in einem Heubett verschwinden lässt.
Perfekte Beilagen zum Roastbeef
Wir haben zu unserem Roastbeef aus dem Heubett diesmal ein Süßkartoffelpürree mit Speckfisolen serviert. Und wenn schon etwas mit Speck serviert wird, passt natürlich eine kleine Speckrose ganz gut dazu und gibt am Teller auch gleich etwas fürs Auge her! ❤️ Ideal ergänzt sich zum Roastbeef auch immer eine Kartoffelbeilage in Form von Fächerkartoffeln, Bratkartoffeln oder Wedges. Roastbeef zählt ja zur Hausmannskost und daher passen Kartoffelrezepte auch in Form von Rosmarinkartoffeln oder Kartoffelgratin einfach immer.
Sieht man sich hier in der englischen Küche etwas um, findet man zum Roastbeef klassischerweise einen Yorkshire Pudding. Diese Kombination ist ein perfektes Duo und passt zusammen wie „Fish and Chips“.
Zartes Roastbeef im Heubett gegart
Zutaten
- 500 gramm Beiried / Roastbeef
- Prise grobes Salz
- Prise Pfeffer
- Wiesenheu
Speckfisolen
- 1 handvoll frische Fisolen
- 250 gramm Frühstücksspeck
Süßkartoffelpürree
- 500 gramm Süßkartoffeln
- 1 EL Butter
- 150 ml Milch
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 TL Curry (wer Curry mag)
Zubereitung
- Das Roastbeef wenn notwendig noch etwas zuputzen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Am heißen Grillrost das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten um ein gutes Röstaroma (Branding) zu erhalten.
- Im vorbereiteten Heubett das Roastbeef nun mit Heu ummanteln und für rund 1h garen lassen, bis man eine Kerntemperatur von 56 Grad erhält.
- In der Zwischenzeit können die Beilagen zubereitet werden.
- Für das Süßkartoffelpürree die Kartoffeln schälen, klein schneiden und im Wassertopf weich kochen. Das Wasser anschließend abseihen und mit einem Kartoffelstampfer die Kartoffeln zu einem Pürree zerstampfen.
- Das Pürree nun mit etwas Milch und Butter sowie den Gewürzen gut abschmecken.
- Für die Speckfisolen die frischen Fisolen gut waschen und die beiden Enden mit einem Messer entfernen. Die Fisolen für rund 1-2 Minuten im heißen Wasser blanchieren.
- Die blanchierten Fisolen nun zu je 3-5 Stück zusammen mit Speck ummanteln und so direkt am Grillrost kurz vorm Servieren kurz angrillen.
- Unser Tipp: Gerade bei diesem Menü mit den Speckfisolen gibt eine einfache „Speckrose“ am Teller doch einiges her. Hierfür den Speck einrollen und als „Rose“ kurz knusprig grillen.
Falls ihr das Rezept ausprobiert, würden wir uns über einen Kommentar freuen. Gerne könnt ihr auch bei Instagram oder Pinterest das Bild posten und uns mit @aufgetischtbbq verlinken oder den Hashtag #aufgetischtbbq verwenden! So können wir eure tollen Kreationen sehen. ❤️ Viele liebe Grüße! Florian & Romana
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen