Bei den traditionellen Rezepten aus der Ecke der Hausmannskost dürfen klassische Rindsrouladen nicht fehlen. Viel zu schade wäre es um dieses leckere Rezept. Sobald sich die Wetterlage von heißen Sommertagen wieder auf nebelige, kalte und nasse Tage dreht, verändert sich ja auch wieder unser Essverhalten und der Gusto nach Hausmannskost steigt wieder. 😉
Rinderroulade – ein Gericht das aus den österreichischen und deutschen Küchen nicht wegzudenken ist
Die Rinderroulade oder Rindsroulade definiert sich als „traditionelles gewickeltes Fleischgericht“ und findet sich vor allem in Deutschland und Österreich in sämtlichen Versionen wieder. Je nach Gegend wird die Rindsroulade in ihrer Füllung abgewandelt und auch in der Bezeichnung findet man sie gerade im Alpenraum unter dem Begriff „Fleischvogel“ oder „Vogerl“ in so mancher Restaurantkarte wieder.
Wie bei vielen Begriffen schwanken hier die Bezeichnungen von der österreichischen „Rindsroulade“ zu der deutschen „Rinderroulade“ diesmal nur ganz wenig, wenn man bedenkt welche Küchenbegriffe und Bezeichnungen hier manches mal zu Fragen und Grübeleien im Küchenbereich führen. 😉
Zutaten für die Rindsrouladen:
- 4 Stück Rostbraten oder Rindsschnitzel
- 2 EL Senf
- 10 dag Schinken oder auch Speck
- 8-10 Stück Essiggurkerl
- 5-6 Stück Karotten
- 1-2 Stück Zwiebel
- etwas Öl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Knoblauch
- 1 Prise Pfeffer
- 2 EL Mehl
Welches Stück vom Rind nimmt man nun für die Rindsrouladen?
Um saftige große Rindsrouladen zuzubereiten beginnt die Frage in erste Linie bereits bei der Auswahl des richtigen Fleischstückes. Für Rouladen eignet sich hier das klassische Rindsschnitzel. Teilstücke aus der Unter- und Oberschale des Rindes. Dieses Fleischstück wird vor allem gerne für Schmorgerichte wie auch Rindsbraten verwendet. Dünne Scheiben aus der Rinderhüfte lassen sich ebenfalls für Rouladen gerne weiterverwenden.
Wichtig ist dabei auch bereits, dass die Rindschnitzel gleichmäßig aufgeschnitten werden. Durch kurzes Plattieren des Schnitzels reißen die Fasern und ziehen sich dann nicht mehr so zusammen. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, viele klopfen das Fleisch nicht mehr.
Wir plattieren unsere Schnitzel schon noch – getreu dem Motto „Erst plattieren, dann panieren“ 🙂
Das Plattieren oder auch Fleisch klopfen muss nicht zwingend mit einem Fleischklopfer durchgeführt werden. Es kann auch mit einer größeren Aufschlagfläche durchgeführt werden – indem man zum Beispiel einen Stielkochtopf verwendet. Wichtig dabei ist aber immer, dass man das Fleisch zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie plattiert. Dabei ist darauf zu achten, dass das Fleisch eine konstante Dicke aufweist um dann auch gleichmäßig garen zu können.
Plattiereisen vs Fleischklopfer
Der große Unterschied der beiden Küchenwerkzeuge liegt in der Oberfläche. Das Plattiereisen weist eine glatte Oberfläche auf, während der Fleischklopfer eine gezackte Oberfläche hat. Dies verletzt die Fasern des Fleisches und wird eher zum Mürbemachen von zähem Fleisch verwendet.
Wie kommt man nun zu perfekten saftigen Rindsrouladen?
Ist die Auswahl des richtigen Fleischstückes gefallen gehts nun zur Verarbeitung. Ein Begriff hier ist immer wieder der umgangssprachliche Ausdruck „scharf anbraten“ – Dieser steht für die rasche Erhitzung des Fleisches im Fett. Das Fleisch wird hier bei sehr großer Hitze in Fett kurz angebraten bis sich eine braune Kruste bildet. Durch die große Hitze karamellisieren die Oberflächenproteine der äußeren Fleischzellen und es entsteht eine schmackhafte Kruste. Durch die spätere Garzeit der Rindsrouladen werden die Rouladen erst so richtig weich. Ein weiterer Vorteil des „scharf anbraten“ sind aber auch die Röstaromen die am Pfannenboden entstehen und der Sauce ein gutes Aroma geben.
Garzeiten im Schnellkochtopf
Gerade für Rindsrouladen lieben wir unseren Schnellkochtopf. Der rießen Vorteil an einem Druckkochtopf ist natürlich die gekürzte Garzeit und so kommt man in rund 25-30 Minuten schonend zu perfekten saftigen und weichen Rindsrouladen.
Das Kochen mit einem Schnellkochtopf regt immer wieder gerne zu Diskussionen an. Dazu gibts dann meist überlieferte Storys von explodierten Kochtöpfen und Co. 😉
Wer jedoch einen daheim hat und sich mit ihm angefreundet hat, der verzichtet nur ungern darauf!
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Rindsrouladen im Dutch Oven zubereiten
Saftige und perfekt weiche Rindsrouladen klappen allerdings auch wunderbar in der Outdoor Küche. Gerade im Sommer bei herrlichem Wetter macht es einfach viel mehr Spaß den Tag über draußen zu verbringen und so auch die Rindsrouladen direkt auf der Terrasse oder im Garten zuzubereiten. Dafür benötigt man auch gar nicht soviel, ein guter Dutch Oven reicht bereits aus. Wir garen die Rouladen sehr gerne solange, bis sie richtig weich sind und dies klappt ideal im Dutch Oven. Wir haben hier eine eigene gelingsichere Variante, mit denen dir die Rindsrouladen im Dutch Oven wunderbar gelingen! – Rinderrouladen im Dutch Oven
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gefüllte Rindsrouladen von klassisch bis ausgefallen
Rindsrouladen lassen sich sehr beliebig befüllen und können so schon mit ganz einfachen Mitteln tolle Geschmacksmomente auslösen:
– Rindsrouladen mit Wurzelfüllung (dies entspricht der klassischen Rindsroulade gefüllt mit Karotten, Gurkerl Speck/Schinken)
Um jedoch auch mal etwas Neues zu probieren können wir gerne folgende Füllungen empfehlen:
– Rindsrouladen mit Pilzfüllung (eine Kombination aus verschiedenen Pilzen, fein gehackt mit Kräutern abgeschmeckt)
– Rindsrouladen mit Feta und Spinat (Blattspinat kräfig abschmecken und mit zerkleinertem Feta zu einer leckeren Füllung kombinieren)
– Rindsrouladen mit 3erlei Paprika (eine bunte Auswahl an Paprikastückchen als feine Paprikasalsa verarbeitet)
– Rindsrouladen im leicht mediteranen Style (gefüllt mit getrockneten Tomaten, Artischockenstückchen und Oliven)
Welche Beilagen serviert man zu den gefüllten Rindsrouladen?
Was kann man nun also zu Rouladen essen? Als Beilagen zu den Rindsrouladen eignen sich vorwiegend Kartoffelgerichte wie Kroketten, Salzkartoffeln oder in Deutschland gerne vertreten das Kartoffelpüree zu den „Rinderrouladen“.
Wir servieren die Rindsrouladen aber auch sehr gerne mit Serviettenknödeln oder Spätzle. Den Hauptbeilagen sind hier also keine Grenzen gesetzt. 🙂
Dazu wird auch noch oft Rotkraut / Rotkohl serviert und in manchen Gegenden auch mal Sauerkraut.
Was bei uns allerdings NIE fehlen darf dazu, das ist das Preiselbeerkompott und das nicht zu wenig. 😉 Dies lässt sich dann noch ideal mit Pfirsichen ergänzen.
Rindsrouladen, ideal auch zum Vorkochen
Rindsrouladen zählen zu jenen Rezepten, welche auch ideal zum Vorkochen und Einfrieren sind. Wir kochen relativ viel vor, gerade für die Arbeit zum Mitnehmen, und hier gehen einem dann rasch die Ideen für die Büromahlzeit aus. Die Rindsrouladen stehen hier ganz oben auf unserer Liste, denn man kann sie ideal einfrieren und wieder erwärmen, und wenn wir uns schon ans Rouladen wickeln machen, dann einfach gleich ein paar mehr miteinplanen.
So und jetzt ab in die Küche! 🙂
Mahlzeit!!
Hausmannskost – saftige Rindsrouladen
Zutaten
- 4 Stück Rostbraten oder Rindsschnitzel
- 2 EL Senf
- 10 dag Schinken oder auch Speck
- 8-10 Stück Essiggurkerl
- 5-6 Stück Karotten
- 1-2 Stück Zwiebel
- etwas Öl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Knoblauch
- 1 Prise Pfeffer
- 2 EL Mehl
Beilagen
- 4 Portionen Nudeln
- 4 Stück Pfirsich
- Preiselbeerkompott
Zubereitung
- Fleisch dünn plattieren und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. An der Innenseite mit etwas Senf bestreichen und mit dem Schinken oder alternativ mit den Speckscheiben belegen.
- Die Karotten sowie die Essiggurkerl in feine Streifen schneiden und in Längsrichtung auf die vorbereiteten Fleischrouladen geben.
- Die Rindsrouladen nun vorsichtig einrollen und befestigen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten vom einfachen Küchengarn bis bin zu Silikonrouladenbänder. Wir verwenden aber am Liebsten unsere kleinen Fleischspieße.
- In einer Pfanne nun etwas Öl erhitzen und die Rouladen rundum „scharf anbraten“.
- In einem Schnellkochtopf nun die Rouladen mit Rindsuppe aufgießen.
- Die Zwiebel klein schneiden und gemeinsam mit Essiggurkerl und Karottenstückchen in den Topf geben. Nochmal kurz würzen mit Salz, Pfeffer und etwas Senf unterrühren und das ganze nun garen lassen.
- Im Schnellkochtopf benötigen die Rindsrouladen um schön weich und saftig zu werden etwa 25 Minuten.
- Wenn die Rouladen weich gedünstet sind, diese aus dem Topf nehmen und warm stellen. In der Zwischenzeit den Saft mit Mehl binden und kurz aufkochen lassen bis die Sauce gut gebunden ist.
- Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken!
Falls ihr das Rezept ausprobiert, würden wir uns über einen Kommentar freuen. Gerne könnt ihr auch bei Instagram oder Pinterest das Bild posten und uns mit @aufgetischtbbq verlinken oder den Hashtag #aufgetischtbbq verwenden! So können wir eure tollen Kreationen sehen. ❤️ Viele liebe Grüße! Florian & Romana
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