Liegt Fleisch bei großer Hitze auf einem Grill, wird die Außenschicht schnell knusprig und appetitlich aussehen. Das äußere Erscheinungsbild gibt jedoch keinerlei Auskunft darüber, ob das Fleisch richtig durchgegart und schön zart ist. Damit es perfekt gelingt, benötigt Ihr ein gutes Grillthermometer. Wir haben viele Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Grillthermometern gesammelt, sodass wir Euch die besten Grillthermometer empfehlen können.
Dieser Grillthermometer Ratgeber beschreibt, worauf es wirklich ankommt. So fließen unsere Empfehlungen auch die Ergebnisse unserer Grillthermometer Tests in diesen Ratgeber mit ein. Wir wollen euch mit diesem Bericht einen guten Überblick über die Möglichkeiten und Fähigkeiten der unterschiedlichen Grillthermometer mitgeben.
Warum ist ein Grillthermometer so wichtig?
Wir bieten Euch zu den unterschiedlichsten Gerichten immer wieder auch Tabellen und Informationen zur Garzeit und Gartemperatur. Aber wir wissen natürlich nicht, wie dick zum Beispiel Euer Grillfleisch ist. Thermisch gesehen, bildet die Außenschicht von Fleisch oder anderem Gargut eine Isolationsschicht, welche Hitze zeitverzögert nach und nach an den Innenkern weiter gibt. Umso dicker diese Schicht ist, umso länger dauert es, bis der Kern ebenfalls die optimale Kerntemperatur erreicht hat.
Wir wollen immerhin das ganze Stück Fleisch essen, und nicht nur das, was zufällig schon gar ist. Deswegen benötigen wir eine Temperaturmessung im Kern des Gargutes. Ganz besonders dann, wenn gezielt bestimmte Garstufen gewünscht sind, wie klassischerweise beim Steak. Hier entscheidet ein ganz kurzer Zeitraum oft über das gewünschte Ergebnis. Und dieses Ergebnis sollte ja ein Genussmoment werden und keine Enttäuschung!
Übrigens gibt es natürlich auch das Gegenteil von halbroh. Ohne Grillthermometer lassen viele ihr Gargut zu lange auf dem Grill. Damit wollen sie sicherstellen, dass es auch wirklich durchgegart ist. Kurz nach richtig durchgegart (Well Done) kommt jedoch schon die nächste Garstufe (Shoe Sole), und die empfehlen wir niemandem. ?
So gibt es auch kritisches Gargut, welches sehr mager ist. Zum Beispiel Filets oder Geflügelfleisch. Besonders Geflügelfleisch kann roh Salmonellen enthalten, weswegen schon die Zubereitung unter besonderen Hygieneregeln erfolgt. Wird beim Grillen keine Kerntemperatur von 70 bis 80°C erreicht, können sich im Inneren immer noch diese ungebetenen Gäste tummeln.
Auf der anderen Seite ist gerade Geflügelfleisch besonders mager und schnell übergart. Übergartes Geflügelfleisch erinnert an Radiergummikauen. Wegen dieser Gründe erhaltet Ihr auch von uns die benötigte Kerntemperatur in den Tabellen, wozu ihr aber ein gutes Grillthermometer benötigt. Dieser Ratgeber zeigt Euch, was überhaupt ein gutes Grillthermometer ist.
Ihr merkt schon, wir legen Euch die Benutzung eines guten Grillthermometers wirklich ans Herz. So gelingt es Euch wie den Profis, genau auf den Punkt die perfekte Garstufe zu erreichen. Ohne „Wenn“ und „Aber“. Unser Ziel für den Grillthermometer Kaufberater war es alle unsere Erfahrungen aus dem Umgang und den Tests mit Grillthermometern einfließen zu lassen.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Grillthermometer und wie immer gute und nicht so gute Produkte. Wir haben für Euch den Test gemacht, welche Grillthermometer die besten sind und in diesem Grillthermometer Ratgeber die Vorzüge erklärt. Damit ersparen wir Euch den enttäuschenden Umweg, anstelle eines der besten Grillthermometer nur ein „Schätzeisen“ zu erhalten.
Grillthermometer vs. Fleischthermometer
Je nachdem, für welches Grillthermometer Ihr Euch entscheidet, wird das Grillen für Euch sehr bequem und entspannt. So gibt es Funkthermometer die Euch auf einem Display selbst im Wohnzimmer noch die Kerntemperatur von eurem Grillgut anzeigen, während Ihr etwas anderes macht. Gerade für längere Grillprojekte wie Brisket, Pulled Pork und Co ist das natürlich ein Traum.
Noch einen Schritt weiter gehen App-basierte Grillthermometer, welche mit eurem Tablet oder Smartphone kommunizieren. Oft sind schon gute Programme mit dabei, wo ihr nur noch aus einer Liste euer Gargut und die gewünschte Garstufe anklicken müsst. Das Programm überprüft die ermittelten Temperaturen im Kern und gibt Euch Bescheid, wie lange es noch dauert und natürlich, wann es Zeit zum Essen ist. Diese smarten Grillthermometer wie der Meater+ oder auch das Weber Connect Smart Grilling Hub, sind auch die Highlights in diesem Ratgeber und eignen sich sehr gut für Anfänger, aber auch Profis.
Grillthermometer sind aus unserer Erfahrung besser auf die Vielseitigkeit und den Outdoor-Einsatz abgestimmt. Als Äquivalent dazu gibt es natürlich in den Küchen auch die Fleischthermometer. Sie haben zwar die gleiche Aufgabe (Messung der Kerntemperatur), sind aber mit mehr Kompromissen behaftet. Aber natürlich kann ein Fleischthermometer auch das Fleisch auf dem Grill im Auge behalten, sowie ein Grillthermometer mal kurz in der Küche vorbeischauen kann. Reine Küchenthermometer sind jedoch nicht Bestandteil von diesem Grillthermometer Ratgeber.
Ihr merkt also, es gibt keine eindeutige Abgrenzung ab wann ein Fleischthermometer Karriere macht und zum Grillthermometer aufsteigt. Genauso handhaben es auch viele Hersteller und geben in den Produktbeschreibungen gleich „Fleischthermometer/Grillthermometer/Bratenthermomete“ an. Unsere Empfehlungen in unserer Grillthermometer Kaufberatung geht jedoch zu „richtigen Grillthermometern“, da Ihr damit die größte Auswahl der Anwendungsbereiche habt.
Lest ihr die Bezeichnung „Backofenthermometer“, handelt es sich nicht um ein weiteres mögliches Synonym, sondern um ein völlig anderes Thermometer. Es dient nur dazu, die Temperatur im Backofen bzw. Garraum zu messen. Erkenntlich wird dies auch, wenn ihr den Temperaturbereich beachtet. Einige Modelle der Backofenthermometer reichen über 500 °C.
Nichtsdestotrotz gibt es aber Kerntemperatur Thermometer mit integriertem Backofenthermometer, womit dann beides möglich ist.
Vorteile & Anwendungsbereiche für ein Grillthermometer
So ganz ohne Thermometer zu Grillen erfordert Mut und ein gutes Verhältnis zum Zufall. So haben Grillhersteller in weiser Voraussicht schon häufig zumindest ein Deckelthermometer für den Garraum in ihre Grills eingebaut. Dann braucht Ihr wenigstens nicht mehr zu grübeln, ob Ihr einen, zwei oder alle Brenner am Gasgrill einschaltet. Ihr seht das Ergebnis am Garraumthermometer. Damit habt ihr schon etwas Kontrolle, wodurch ihr auch die groben Gartabellen nutzen könnt. Am Deckel herrschen jedoch je nach Grill und Deckelhöhe bis zu 20 Grad Temperaturabweichung zur Grillfläche.
Wie oben schon aufgeführt, benötigt Ihr für genaues Grillen auf den richtigen Garpunkt die Kerntemperatur. Ein Deckelthermometer ist bei Grills die häufigste Art der Garraumkontrolle, da es sich dort am einfachsten anbringen lässt. Die Temperatur an dieser Stelle unterscheidet sich aus obengenannten Gründen erheblich von der Kerntemperatur im Gargut. Deswegen kommen Deckelthermometer auch nicht in dieser Grillthermometer Kaufberatung vor.
Welche Modelle und Arten an Grillthermometer gibt es?
Um die Temperatur im Fleischinneren zu messen, gibt es verschiedene Grillthermometer. Die einfachste und auch älteste Variante stellen die analogen Grillthermometer dar. Neuerer Generation sind digitale Grillthermometer, die auch den nächsten Sprung – der digitalen Datenübertragung über Funk ermöglichen. Worin sich die verschiedenen Arten der Grillthermometer unterscheiden, werden wir Euch kurz in diesem Grillthermometer Ratgeber erklären und unsere Empfehlungen aussprechen.
Analoge Grillthermometer
Analoge Grillthermometer waren die ersten Fleischthermometer, werden aber auch heute noch hergestellt und gerne benutzt. Kernstück eines analogen Grillthermometers ist ein Metallstreifen, der aus zwei unterschiedlichen Metallen besteht. Diese Kombination von zwei Metallen ist vielen als Bimetall bekannt, wird aber auch Thermobimetall genannt.
Die beiden Metalle werden mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten gewählt, wodurch sich je nach Temperatureinwirkung das Bimetall biegt. Über eine Achse wird der Grad der Biegung auf einen Zeiger übertragen, welcher auf einer entsprechenden Skala dann die Temperatur anzeigt. Sie sind in diesem Grillthermometer Ratgeber auch die günstigsten Messgeräte.
Analoge Grillthermometer haben meistens ein robustes Metallgehäuse aus Edelstahl und wirken oft ein wenig antiquiert. Vorzugsweise sollte es aus dem Edelstahl 18/10 gefertigt sein (18 % Chrom – 10 % Nickel), damit es korrosionsbeständig und säurefest ist. In der Lebensmittelbranche wird vorwiegend Edelstahl der Güte 18/10 verwendet.
Der große Vorteil analoger Grillthermometer ist die Funktion völlig ohne Strom (kein Stromanschluss oder Batterien nötig), weswegen sie als Deckelthermometer gerne für Grills benutzt werden. Die meisten metallenen analogen Grillthermometer können auch im Garraum eines Grills oder Backofens während der Garzeit verbleiben, sofern die Sichtscheibe aus hitzebeständigem Glas und nicht aus Kunststoff gefertigt ist (Herstellerangaben und Temperaturbereich bitte beachten).
Bei den analogen Grillthermometern befindet sich an der Unterseite ein spitzer Messdorn, der die Temperatur aufnimmt. Ein Nachteil von analogen Grillthermometern ist dabei die Temperaturanpassung, welche je nach Modell einige Minuten dauern kann. Damit gelten sie als träge Messgeräte. Für eine konstante Temperaturüberwachung, bei der es keine raschen Temperaturwechsel gibt, erfüllen sie jedoch vollkommen ihren Zweck.
Bei der Benutzung im heißen Garraum empfehlen wir Euch die Skala so auszurichten, dass Ihr sie gut ablesen könnt ohne das Grillthermometer jedes Mal herausziehen zu müssen. Das Grillthermometer wird genauso heiß wie der Garraum, wobei die angezeigte Kerntemperatur deutlich darunter liegt. Also lasst Euch nicht von niedrigen Anzeigen täuschen (nicht ohne Grillhandschuhe anfassen!).
Zudem ist es nicht so einfach, nach dem herausziehen aus dem Gargut wieder die gleiche Einstichstelle zu finden. Aus den entstandenen Einstichlöchern läuft dann der Saft heraus und euer Grillgut wird schnell trocken. Deswegen solltet Ihr euer Fleisch zum Prüfen des Garzustandes ja auch nicht anschneiden.
Digitale Grillthermometer
Digitale Grillthermometer messen die Kerntemperatur elektronisch. Ein Temperatursensor basierend auf der Halbleitertechnik verändert durch Temperaturveränderungen seinen Widerstand. Dieser wird dann in die dementsprechende Temperatur umgerechnet und als digitaler Wert auf einem Display dargestellt.
Der digitale Wert lässt sich jedoch auch mittels Funk oder Kabel weiterleiten, sodass auch andere Geräte ihn als Anzeige oder sogar zur Steuerung verwenden können. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist dabei weitaus höher, als es bei analogen Grillthermometern der Fall ist. Auch die Messgenauigkeit ist je nach Modell sehr hoch und analogen Modellen überlegen. In unserem Grillthermometer Ratgeber sind sie die genauesten Messgeräte zum Grillen. So erfolgt die Anzeige je nach Modell mit ein oder zwei Kommastellen.
Viele digitale Grillthermometer können zudem einen Alarm ertönen lassen, wenn die zuvor eingestellte maximale Temperatur erreicht ist. So müsst ihr nicht immer auf die Anzeige schauen, sondern nur eure Ohren offen halten. Das ist für alle digitalen Grillthermometer eine wichtige Eigenschaft, weswegen es auch unsere Empfehlung für Profis ist. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schnell etwas bei Unterhaltungen einmal vergessen wird.
Digitale Grillthermometer benötigen Strom, welcher zur Erhöhung der Mobilität meistens in Form einer Batterie oder Akkus geboten wird.
Grillthermometer mit Messfühler direkt am Gerät
Analoge und teilweise auch digitale Grillthermometer, bestehen aus Messfühler und Anzeige in einem Gerät. Sie werden mit der Messspitze in das Gargut gesteckt und zeigen auf der Anzeige dann die Temperatur an. Das kann bei diesen Grillthermometern ein Nachteil sein, da somit auch die Anzeige der Hitze auf dem Grill oder im Garraum ausgesetzt. Viele digitale Grillthermometer besitzen jedoch ein Gehäuse aus Kunststoff (meistens ABS), welches keine sehr hohen Temperaturen verträgt.
Ihr könnt es also immer nur kurzzeitig das Grillthermometer in das Gargut stecken, um zu prüfen, wie hoch die Kerntemperatur gerade jetzt ist. Zudem müsst ihr immer die Einstichstelle finden, damit ihr euer Gargut nicht durchlöchert. In der Praxis werden sie also eher für kurze Stichproben beim der Temperatur benutzt. Nachteilig ist dabei natürlich das mehrmalige Öffnen des Deckels.
Grillthermometer mit kabelgebundenem Messfühler
Für diese Art der digitalen Grillthermometer würden wir unsere Empfehlung aussprechen, wenn Ihr ein gutes Preis- Leistungsverhältnis sucht. Sie sind nicht so teuer wie die Funk-Grillthermometer, aber deutlich praktischer als die einteiligen Grillthermometer.
Das Gehäuse mit der Temperaturanzeige ist vom Messfühler getrennt und erhält die Temperaturwerte über das Verbindungskabel. Dadurch kann der Messfühler im Gargut stecken und das Anzeigegerät steht abseits der Hitze. Ja zugegeben, das Kabel sieht wie ein normales Kunststoffkabel aus. Aber es ist besonders hitzebeständig, wodurch es auf dem Grill nicht gleich schmilzt. Hitzebeständig ist aber nicht feuerfest, also das Kabel bitte nicht durch die Glut der Holzkohle verlegen. In unseren Tests mit kabelgebundenen Grillthermometern, vertragen die meisten Kabel laut Hersteller 250 bis 300 °C. Es macht also schon Sinn für die Hersteller, das Material der Kabel dem Temperaturbereich der Thermometer anzupassen.
Einige Hersteller haben jedoch Probleme, alle Materialien dauerhaft hitzebeständig auszuwählen. Angaben wie zum Beispiel „nicht dauerhaft zur Messung im Garraum geeignet“ also bitte entsprechend ernst nehmen.
Einige kabelgebundene Grillthermometer besitzen auch zwei oder mehrere Messfühler, die meistens jedoch separat als Zubehör erhältlich sind. Das ist vorteilhaft, wenn Ihr zum Beispiel große Fleischstücke oder gleich mehrere auf dem Grill liegen habt. Zudem könnt Ihr den zweiten Messfühler aber auch zur Messung der Garraumtemperatur auf der Grillfläche verwenden. Alleine schon deswegen empfehlen wir in diesem Ratgeber Grillthermometer mit mindestens zwei Sonden zu verwenden.
Durch das Kabel entstehen aber auch Nachteile, welche wir Euch nicht verschweigen wollen. Zum einen hat das Kabel nur eine begrenzte Länge. Im Umkreis der Kabellänge muss also ein Platz sein, wo Ihr die Anzeige aufstellen könnt. Die angegebene Hitzebeständigkeit bezieht sich jedoch nur auf den Messfühler und das Verbindungskabel, nicht aber auf das Anzeigegerät. Gerade bei einem Grill gibt es da schon Mal Probleme. Es ist keine gute Empfehlung, die Anzeige auf den Grilldeckel zu legen!
Dazu kommt, dass ein Kabel aus dem Garraum herausgeführt werden muss – also der Deckel oder die Backofentüre einen Spalt offen bleibt. Das ist natürlich gerade beim Niedrigtemperaturgaren, wo es auf eine gleichmäßige Temperatur ankommt, kontraproduktiv. Es ist aber weitaus besser, als immer den ganzen Deckel öffnen zu müssen. Die Kabel sollten flach und sehr flexibel sein. Hier sind die Funkthermometer bzw. WLAN/Bluetooth-Thermometer wie zum Beispiel der Meater+ wieder im Vorteil und auch unsere Empfehlung für Grillthermometer in diesem Ratgeber.
Grillthermometer mit Funk/WLAN/App/Bluetooth
Als Highlight haben sich zunehmend für die Temperaturmessung funkbasierende Grillthermometer entwickelt. Wie bei den kabelgebundenen Grillthermometern ist dabei Anzeigegerät oder Anzeige vom Messfühler getrennt. Die Messfühler übertragen immer noch über Kabel ihre Daten zu einem Sender (Ausnahme Meater und ähnliche kabellosen Modelle). Mit dem Sender werden die Messwerte dann jedoch über Funk ausgestrahlt, sodass das Anzeigegerät nicht an die Messkabel gebunden ist. Je nach Reichweite kann sogar im Wohnzimmer das Anzeigegerät die Kerntemperatur anzeigen. Vielen Hersteller reicht der letzte Umstand schon aus, um ihre Grillthermometer damit als „kabellos“ zu bezeichnen.
Genau betrachtet arbeiten alle diese „kabellosen“ Grillthermometer mit Funk, da auch WLAN oder Bluetooth auf einer Funkverbindung basieren. In der Praxis wurde es jedoch als Unterscheidungsmerkmal eingeführt, da ein normales Funk-Thermometer zum Beispiel nicht automatisch mit dem WLAN-Netz kommunizieren kann. So wirklich kabellos sind sie jedoch nicht. Dass „kabellos“ scheinbar ein dehnbarer Begriff ist, zeigt zum Beispiel das Meater Grillthermometer, da es tatsächlich keine Kabel benötigt. Solche Grillthermometer sind in dieser Kaufberatung wirklich kompromisslos gut.
Grillthermometer mit Funkverbindung
Hierbei handelt es sich um eine klassische Funkverbindung bestehend aus Sender und Empfänger. Der Sender ist ein separates Gerät, an den die Messfühler mit Kabeln angeschlossen werden. Die Werte werden dann über Funk (in der Regel 433MHz) zum Anzeigegerät gesendet, wodurch es nicht mehr durch die Kabel an die Nähe zum Grill gebunden ist. So könnt Ihr damit im Garten umherlaufen oder andere Dinge tun, ohne den Blick auf die Kerntemperatur zu verlieren.
Doch jede Art von Funkverbindung hat so seine Tücken. Das häufigste Problem ist die Reichweite oder anders ausgedrückt, die Größe des Empfangsbereichs. Je nach Sendeleistung und benutzten Übertragungsverfahren variiert die Reichweite erheblich.
Grundsätzlich steht eine schwache Sendeleistung auch für eine geringe Reichweite, wobei bei der Funkübertragung noch viele weitere Faktoren bestimmend sind. So kann ein Sendesignal zum Beispiel auch massiv abgeschwächt werden, wenn sich zwischen Sender und Empfänger störende Materialien befinden. Funksignale (elektromagnetische Wellen) können zum Beispiel im Haus durch Baumaterialien abgeschwächt werden.
Das kennen viele, die mit ihrem Smartphone nur im Garten Empfang haben. Es kann die Signalübertragung von dem Sender bzw. der Basisstation des Funk-Grillthermometers bis zur Terrasse noch einwandfrei funktionieren, zwei Schritte weiter in das Wohnzimmer bricht die Verbindung dann ab. Die Reichweite ist ein ganz wichtiges Kriterium von diesem Grillthermometer Ratgeber. Unsere Empfehlung ist es, von der Herstellerangabe in der Praxis ungefähr 25 % abzuziehen.
Ein anderes Problem kann die Frequenzbelegung sein. Das merken viele Griller, wenn sie anstelle eines Funk-Grillthermometers mit zwei Messfühlern direkt zwei Funk-Grillthermometer mit nur einem Messfühler kaufen. Die Hersteller planen aus Kostengründen bei nur einem Messfühler keine weiteren Funkkanäle ein. So senden die beiden Basisstationen auf dem gleichen Kanal, womit sie sich gegenseitig stören können. Der Empfänger empfängt dann bestenfalls nur ein Signal (das der sendestärkeren Basisstation) und zeigt natürlich auch nur eine Temperatur an. In der Regel stören sich jedoch beide Sender derart, dass gar kein Signal mehr bei dem Anzeigegerät ankommt.
Die Reichweite wird von den Herstellern angegeben, wobei jedoch schon das „bis zu …Meter“ erahnen lässt, das in der Praxis niedrige Entfernungen die Regel sind. Genauso ist es dann auch und oft wird nur die halbe Reichweite erreicht. Der angegebene Wert der Reichweite bezieht sich auf optimale Voraussetzungen. Dabei darf sich kein Gegenstand oder eine Person zwischen Sender und Empfänger befinden, sowie auch die Antennen vollkommen frei sind. Lehnt die Antenne zum Beispiel an einem Gegenstand an, verändert sich ihre Abstrahlung oder Empfangsleistung und die Verbindung wird schwächer. Auch der geschlossene Deckel des Grills kann die Verbindung abschwächen.
Wenn es jedoch funktioniert, was bei Funk-Grillthermometern mit höherer Reichweitenangabe häufig der Fall ist, brauchst Du nicht immer zum Grill zu laufen.
Grillthermometer mit Bluetooth
Im Prinzip arbeiten auch Bluetooth Grillthermometer wie ein Funk-Grillthermometer. Die Messsonden werden mit einem Kabel an eine Sendeeinheit (Basisstation) angeschlossen und senden (2,402 bis 2,480 GHz) von dort im Bluetooth-Standard die Messwerte weiter. Der Vorteil ist dabei, dass viele smarte Geräte wie zum Beispiel Smartphones den Bluetooth-Standard integriert haben und die Signale empfangen können. Ein normales Funk-Grillthermometer kann ein Smartphone zum Beispiel nicht empfangen.
Die Reichweite über Bluetooth ist allerdings auf den Nahbereich ausgelegt, sodass Bluetooth häufig in Wohnungen oder dem Auto zur Anwendung kommt. So wird von vielen älteren Geräten noch der Bluetooth Standard Klasse 3 (1 Meter Reichweite) oder Klasse 2 (10 Meter Reichweite) verwendet. Wirklich leistungsfähig ist jedoch die Klasse 1 (bis 100 Meter Reichweite). Bei Grillthermometern der Bluetooth Klasse 2 oder 3 geht unsere Empfehlung zu einem Repeater der Klasse 1, um das Problem zu lösen.
Einmal im Smartphone angekommen, können die Werte auch für verschiedene Programmabläufe (Apps) genutzt werden. So lässt sich je nach App zum Beispiel ein bestimmtes Gargut mit unterschiedlichen Garstufen abrufen. Die App gibt dann Informationen zur benötigten Gartemperatur und eine grobe Angabe zur Garzeit.
Mit der Messsonde erhältst Du aber dann auch die ganz genauen Werte der Kerntemperatur, sodass die App diese ebenfalls verarbeitet. Steigt die Kerntemperatur zu hoch, wird sie Dich darüber informieren. Genauso kann die App die Messwerte auch zeitlich erfassen, sodass sie zum Beispiel weiß, dass die optimale Kerntemperatur schon seit 5 Minuten gegeben ist und entsprechende Anweisungen daraus ableiten.
Grillthermometer mit WLAN
Ja, auch ein WLAN-Grillthermometer funkt, aber deswegen bewegen wir uns nicht im Kreis. WLAN (Wireless Local Area Network) ist in vielen Haushalten schon Standard, um kabellos mit anderen Geräten oder dem Internet zu kommunizieren. Viele dieser Geräte sind zum Beispiel Smartphones, Tablets oder PCs bzw. Laptops. So ist für praktisch alle WLAN-Grillthermometer auch eine App oder ein Programm verfügbar, was viele Funktionen ermöglicht.
Grundsätzlich ist die Verbindung mit dem WLAN-Netz stabiler und auch sicherer als beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung. Ein Haken dabei kann jedoch sein, dass auch ein WLAN-Netz nur eine begrenzte Reichweite hat. In der Regel wird sich der Router, welcher WLAN-Sender und WLAN-Empfänger in einem Gerät ist, im Haus befinden.
Es kann also leicht passieren, dass nicht überall im Garten eine Verbindung zwischen Grillthermometer und WLAN-Netz aufgebaut werden kann. Deswegen können einige Grillthermometer außer mit dem WLAN-Netz auch im Bluetooth-Standard senden, damit zumindest ein Smartphone in der Nähe des Grillthermometers die Daten verarbeitet.
Der Vorteil von WLAN- Grillthermometern wie auch Bluetooth-Grillthermometern ist, dass nicht zwingend ein Anzeigegerät mit gekauft werden muss. Durch eine entsprechende App oder Software kann auch jedes Smartphone als Anzeigegerät fungieren. Bei normalen Funk-Grillthermometern funktioniert das nicht.
Ganz wenige digitale Grillthermometer sind absolut kabellos, weil die gesamte Elektronik im Messfühler untergebracht ist, zum Beispiel von Meater+. Diese geniale Lösung ist uns in der Grillthermometer Kaufberatung eine Empfehlung wert.
Die wichtigsten Entscheidungkriterien für die Auswahl des perfekten Grillthermometers
Nun kennt Ihr alle gravierenden Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten der Grillthermometer. Aber natürlich sind auch nicht alle Grillthermometer gleich, selbst wenn es sich um die gleiche Art handelt. Damit unsere Grillthermometer Kaufberatung für Euch perfekt wird, gehen wir auch auf die Details ein. Sie sind teilweise gar nicht so unterschiedlich, können in der Praxis entscheidende Faktoren sein. Wir sprechen aus unserer eigenen Erfahrung mit vielen Grillthermometern.
Messung – auf die Geschwindigkeit kommt es an
Nun musst Du dich nicht unbedingt beim Messen der Kerntemperatur schneller bewegen, damit der Aspekt „Geschwindigkeit“ erfüllt wird. Gemeint ist die Reaktionszeit der Messsonde. Dazu erklärten wir schon zu den analogen Grillthermometern, dass sie etwas gemütlicher reagieren. Aber selbst bei den digitalen Grillthermometern gibt es Unterschiede. Schnelle Grillthermometer zeigen die Temperaturunterschiede schon nach 3 bis 5 Sekunden an.
Bei funkbasierenden Grillthermometern kommt ein weiterer Faktor dazu, dass sie nicht immer permanent die aktuellen Werte übertragen. Das hat meistens zwei Gründe. Je nach genutzter Frequenz darf gesetzlich der Kanal gar nicht permanent, sondern nur intervallmäßig belegt sein. Zum anderen verbraucht ein permanent betriebener Funksender mehr Strom – die Batterie/Akku ist also schneller leer. So kann es durchaus sein, dass Du erst nach einer Minute von einer zu hohen Kerntemperatur erfährst. Achte beim Kauf des Grillthermometers also auf die Messgeschwindigkeit.
Messfühler – auf die Länge kommt es an
Ja wir wissen, dass mit der Länge habt Ihr in einem anderen Zusammenhang auch schon anders gehört. Aber um beim Thema zu bleiben, längere Messfühler sind wirklich besser. Ist der Messfühler nur 5 cm lang, kann das für dickes Fleisch wie Braten einfach zu kurz sein. Je nachdem, für welche Art von Grillthermometer Du dich entscheidest, musst Du auch öfters mit der Hand das Thermometer in das heiße Fleisch stecken. Auch hier ist eine lange Messsonde besser, weil Du sie dann nicht bis zum Anschlag einstecken musst.
Auch für die Anzeige bei einteiligen Grillthermometern ist es besser, wenn sie mehr Abstand zur Hitze hat. In unseren Grillthermometer Tests haben sich 15 cm Länge für die Messfühler bewährt. Natürlich können auch kürzere Messfühler ausreichen, wenn ihr hauptsächlich Steaks oder kleines Gargut grillt.
Kabellänge – auch hier kommt es auf die Länge an
Kurze Kabel bedeuten, das Anzeigegerät muss in der Nähe von deinem Grillgut untergebracht werden. Das ist nicht immer einfach und je nach Hitzeabstrahlung des Grills auch nicht gut. Länger ist also auch in diesem Fall die richtige Wahl. Überlegt Euch vor dem Kauf, wo Ihr das Anzeigegerät oder die Basisstation aufstellen könnt, damit es nicht im Weg ist und auch nicht unbeabsichtigt gegrillt wird. Messt die Entfernung bis zu dem geeigneten Platz aus. Dann wisst ihr genau, wie lang das Kabel sein muss. Unsere Empfehlung sind Grillthermometer mit mindestens 1 Meter Kabellänge zum Messfühler.
Garraumsensor – auf die Umgebungshitze kommt es an
Sehr gute Grillthermometer messen die Kerntemperatur und auch die Garraumtemperatur. Die Kerntemperatur ist natürlich sehr wichtig, sollte aber nicht allein betrachtet werden. Ist die Umgebungshitze zu hoch, nützt Euch die richtige Kerntemperatur auch nicht viel – dann ist der Fleischkern schön gar und der Rest verkokelt. Durch die doppelte Messung mit nur einem Fühler verliert ihr auch nicht einen weiteren Fühler für die Umgebungstemperatur zu messen. Auch das ist ein wichtiger Aspekt in unserem Grillthermometer Ratgeber.
Anzahl der Temperaturfühler
Die meisten Grillthermometer haben nur einen Messfühler, bieten aber eine Erweiterung über den Zubehörkauf auf zwei oder mehrere Messfühler an. Unserer Erfahrung nach mit Grillthermometer sollten es mindestens zwei Messfühler sein. Sind sie nicht im Lieferumfang enthalten, rechnet die Kosten aus der Zubehörabteilung zum Kaufpreisvergleich mit anderen Modellen sofort mit hinein. Grillt ihr öfters für mehrere Personen viele kleine Portionen, machen natürlich auch mehrere Temperaturfühler Sinn. Einige Grillthermometer erlauben bis zu acht einzelne Messfühler.
Tipp: Warum nicht ein Messfühler für viele Stücke Fleisch reicht, erklären wir kurz. Auch wenn die Lufttemperatur sich im Garraum relativ gleichmäßig verteilt, erhält das Gargut über der Hitzequelle mehr Hitze ab, gart also schneller. Zudem sind nicht alle Stücke des Garguts gleich groß oder gleich dick. Jedes Stück separat zu messen macht also Sinn.
Größe des Displays
Jetzt geht es nicht um die Länge, sondern um die Größe. Ihr ahnt es schon – größer ist besser. Das Display sollte möglichst groß sein, damit ihr auch aus einigen Metern Entfernung die Temperatur ablesen könnt. Größe ist auch ein Vorteil, wenn ihr bei Sonnenschein grillt. Durch das helle Licht sind manche Displays schlecht, zu erkennen, was große Zahlen wieder erleichtern.
Handelt es sich um ein App-basiertes Grillthermometer und ihr nutzt nur Euer Smartphone, ist die Größe jedoch egal oder eine weitere Anzeige sogar überflüssig. Es gibt unter den digitalen Grillthermometern einige, bei denen sich das Display beleuchten lässt. Das ist noch ein wichtiger Faktor, wenn abends oder bei Dunkelheit gegrillt wird.
Bedienkomfort – Was kann das Grillthermometer noch?
Reden wir über Bedienkomfort, schneiden analoge Grillthermometer am schlechtesten ab. Bestenfalls gibt es bei ihnen zwei unabhängige Messungen – Kerntemperatur und Garraumtemperatur.
Und damit sind wir schon bei den digitalen Grillthermometern, wo eigentlich erst von „Bedienkomfort“ gesprochen werden kann. Am häufigsten ist die Alarmfunktion zu finden. Damit lässt sich eine gewünschte Kerntemperatur einstellen und es gibt ein Signal, wenn diese erreicht wurde. Einige Modelle besitzen zudem noch eine einstellbare Mindesttemperatur, welche nicht unterschritten werden soll.
Da auch die Garzeit zum auf den Punkt Grillen wichtig ist, lassen sich viele digitale Grillthermometer auf eine Zeit (Timer) einstellen. Auch dabei gibt es nach Ablauf der eingestellten Garzeit ein Signal. Den höchsten Bedienkomfort bieten jedoch Modelle, welche mit Apps zusammenarbeiten. Hier kann sich der Funktionsumfang mit der Zeit sogar erhöhen, wenn die Apps Updates erhalten.
Viele Grillthermometer lassen sich in der Temperatureinheit von Celsius auf Fahrenheit umschalten. Fahrenheit ist die amerikanische Temperatureinheit, sodass Du amerikanische Rezepte ohne umzurechnen benutzen kannst.
Programmfunktionen in Apps
Grundsätzlich kann eine App oder ein Programm für Grillthermometer ebenfalls alles, was auch die digitalen Grillthermometer können. Jedoch gibt es viele zusätzliche Möglichkeiten, welche es selbst Anfängern sehr leicht machen, selbst anspruchsvolle Gerichte auf den Punkt genau zu grillen.
Tipp: Die Entwicklung von Programmen ist teuer. Die meisten Hersteller legen die Kosten auf den Kaufpreis der Grillthermometer um und bieten die Apps dann kostenlos an. Vorsicht jedoch bei Billiganbietern.
Die meisten Apps ermöglichen eine Vorauswahl von sehr unterschiedlichem Grillgut. Egal ob Fleisch, Fisch, Geflügel oder Gemüse. Bei Fleisch lässt sich zudem noch die gewünschte Garstufe auswählen. Dazu werden die benötigten Gartemperaturen und auch Garzeiten angegeben, wobei die Apps auch beides beim Grillen überwachen. Am Beispiel der GrillEye-App sieht die Auswahl so aus:
- Rind
- Kalb
- Lamm
- Schwein
- Huhn
- Truthahn
- Fisch
- Hamburger
- BBQ Räuchern
- Heiß räuchern
- Kalt räuchern
Der Temperaturverlauf kann auch bei vielen Apps grafisch dargestellt und sogar für spätere Nutzungen abgespeichert werden. Das funktioniert auch mit mehreren Temperaturfühlern, wobei jeder einzeln berücksichtigt wird. Temperaturschwankungen können so auch im Nachhinein noch festgestellt oder verglichen werden.
Apps erinnern auch an die benötigte Ruhezeit, welche das Gargut nach dem Grillen haben sollte. Je nach ausgesuchtem Gericht läuft ein entsprechender Timer ab. Zudem enthalten viele Apps wie zum Beispiel von Meater viele zusätzliche Informationen und Tipps, um Dir das Grillen zu erleichtern.
Verarbeitungsqualität
Oft sieht man an der Verarbeitungsqualität als erstes, ob ein Grillthermometer aus billiger Produktion stammt. Als zweites kommt dann die Funktion ins Spiel, welche sich durch Ungenauigkeit oder Aussetzer bei billigen Produkten zeigt. Mit dem Weber 7205 iGrill 3 Thermometer oder auch dem Meater+, ist uns bei jahrelanger Benutzung kein Mangel an der Qualität aufgefallen.
Auch in unserem Grillthermometer Test präsentieren sich beide von der besten Seite. Sie sind stabil und müssen bei uns sehr viel aushalten. Billige Grillthermometer mit schlechter Verarbeitungsqualität haben oft schon Probleme, der Hitze neben einem Grill standzuhalten.
Wie verwende ich ein Grillthermometer?
Wer nun sein Grillthermometer gekauft hat, für den haben wir noch ein paar Tipps, wie es richtig verwendet wird. Denn auch mit einem Grillthermometer aus unserer Kaufberatung kann einiges falsch gemacht werden.
Wo im Fleisch messe ich die Kerntemperatur?
Ideal ist es, wenn Du in die dickste Stelle des Fleisches den Temperaturfühler einsteckst. In das Fleisch und nicht hindurch, denn Du willst ja die Kerntemperatur wissen und nicht, wie heiß die andere Seite vom Fleisch wird.
Grillst Du Fleisch mit Knochen, dann versuch, keinen davon mit dem Fühler zu berühren. Die Knochen heizen sich beim Grillen schneller und stärker als das Fleisch auf. Das würde das Ergebnis verfälschen. Den zweiten Messfühler kannst Du im Garraum zu Messung der Umgebungstemperatur benutzen (unsere Grillthermometer Empfehlung war ja 2 Messfühler). So kannst Du den Grill besser überwachen, ob er zu kalt oder schon zu heiß ist.
Bei ungleichmäßiger Dicke kann ein weiterer Messfühler zudem an einer eher dünnen Stelle des Fleisches eingestochen werden, damit Du diese nicht übergarst während Du auf die Kerntemperatur des dicken Fleischstückes wartest. Besser ist es auch, wenn Du das Fleisch so auf den Grill legst, dass die dünne Stelle weniger und die dicke Stelle mehr Hitze erhält.
Welche Rolle spielt der Grill bei der Auswahl des Grillthermometers dabei?
Nicht jeder Grill ist mit einer Ablage für Gegenstände ausgerüstet. Bei Grillthermometern mit Kabeln zu den Messfühlern, benötigst Du aber eine Abstellmöglichkeit für das Basisgerät. Einige Basisgeräte besitzen jedoch einen Magneten, womit Du es an eine kühlere Stelle am Grill befestigen kannst. Zumindest eine Öse zum Aufhängen sollte die Basisstation haben, wenn der Grill sonst keine Möglichkeiten bietet. Bedenke zudem, dass Smoker sehr viel Hitze abgeben. Achte also bitte auf sehr hitzebeständige Geräte.
Kann man die Kabel in den Geschirrspüler geben?
Die meisten Kabel sind fest mit der Temperatursonde verbunden, sodass Kabel und Sonde in die Spülmaschine müssten. Den Sonden bekommt das gar nicht gut. Hersteller weisen darauf hin, ihre Sonden und das Kabel lediglich mit einem feuchten Lappen nach der Benutzung zu reinigen sind. Also generell gilt: Bitte nicht im Geschirrspüler waschen!
Mehrere Fleischstücke – auch mehrere Grillthermometer?
Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Im Prinzip hast Du die absolute Übersicht, wenn Du für jedes Fleischstück eine eigene Sonde hast. Fleischstücke unterschieden sich voneinander und auch die Grillhitze ist nicht überall auf der Grillfläche gleich. Aber wir wollen die Kirche Mal im Dorf lassen, denn jeder Messfühler kostet zusätzlich Geld.
Du kannst natürlich auch Messfühler umstecken, um ein anderes Fleischstück zu messen. Behandle am besten jedoch dünne Fleischstücke oder Fleisch über der größten Hitze vorrangig. Die anderen Stücke brauchen sowieso länger und können dann gemessen werden. Bist Du dir unsicher, welches Fleischstück wohl die höchste Kerntemperatur schon hat, miss sie einfach alle mit dem Grillthermometer durch. Auf einem Zettel kannst Du die am schnellsten garenden Fleischstücke einzeichnen oder markieren, damit Du die richtige Reihenfolge bekommst.
Was kostet ein Grillthermometer?
Grillthermometer können 3€ oder über 300€ kosten. Mit der Qualität und der Ausstattung steigt auch der Preis. Am günstigsten sind dabei die analogen Grillthermometer, wobei es bei jeder Art von Grillthermometern auch exklusive Modelle gibt.
Analoge Grillthermometer gibt es zum Beispiel von 3 bis ca. 60 €. Für ca. 20 € sind schon sehr gute analoge Grillthermometer mit einem Temperaturbereich über 500 °C erhältlich.
Digitale Grillthermometer sind teurer als analoge Modelle, wobei es je nach Funktion und Ausstattung enorme Preisunterschiede gibt. Preislich beginnen sie bei ca. 10 € wobei auch Preise bis zu 100 € möglich sind.
Funk-Grillthermometer beginnen etwas höher im Preis bei ca. 20 €, da hier ein Empfangsgerät mit im Lieferumfang ist. Sie können je nach Ausstattung bis zu 80 € kosten, wobei es auch sehr gute Modelle für um die 50 € gibt.
WLAN- oder Bluetooth- Grillthermometer sind aufgrund der mitgebrachten Technik natürlich etwas teurer, vor allem von namhaften Herstellern wie zum Beispiel Weber. Dafür lassen sie aber auch keine Wünsche offen und arbeiten sehr zuverlässig! Und vor allem leistet man sich ein Grillthermometer ja nicht alle paar Wochen sondern darf sich bei ordnungsgemäßer Verwendung ja lange daran erfreuen. Der Spaß mit den Apps beginnt bei ca. 30 € und sehr gute Geräte kosten um die 100 €. Unser Meater plus kostet zum Beispiel ca. 120 €, im Set mit 4 Messfühlern ca. 310 €.
Welche Marken & Produkte an guten Grillthermometern gibt es?
Wie möchten Euch nahelegen, bei Grillthermometern nicht am falschen Ende zu sparen! Nicht nur für Anfänger sind gute Grillthermometer eine gute Investition, sondern selbst Profis profitieren bei jedem Grillen davon. Mit den nachfolgend aufgeführten Grillthermometern haben wir gute Erfahrungen gemacht und möchten unsere Empfehlung dafür aussprechen.
Meater plus
Wenn nicht nur die Verbindung zum Anzeigegerät, sondern auch zu den Messfühlern ohne Kabel funktioniert, sprechen wir in unserer Kaufberatung von echten kabellosen Grillthermometern. Das ist zum Beispiel bei Meater der Fall, welcher es 2017 schaffte, ein völlig kabelloses Grillthermometerauf den Markt zu bringen. Der Verzicht auf Verbindungskabel zu den Messfühlern klingt marginal, bedeutet für den Hersteller jedoch einiges an technischer Innovation. Schließlich muss dazu die gesamte Mess- und Sendeelektronik samt Stromversorgung in dem Messfühler untergebracht werden und auch noch der Hitze standhalten.
Die Meater Temperaturfühler sind etwas dicker, damit alles hineinpasst und gut vor der Hitze geschützt ist. Die Stromversorgung ist aufladbar und reicht für ca. 24 Stunden Dauerbetrieb. Aufgeladen wird der Meater plus in dem Holzblock, der mit Batterien bestückt ist. Der Holzblock verstärkt das Bluetooth Signal, da quasi ein leistungsstarker Repeater eingebaut ist. Nach anfänglichen Reichweitenproblemen des Vorgängermodells durch die Abschirmung der Grilldeckel, werden nur bis 50 Meter Reichweite erreicht.
Wem das nicht reicht und noch ein altes zusätzliches Smartphone hat, kann sich mit der MEATER-Cloud verbinden. Es dient eigentlich dazu, auch Freunde am Garvorgang genau teilhaben zu lassen. Du kannst aber auch ein zweites Smartphone zur Übertragung benutzen und Dich mit dem anderen selbst in die Cloud einloggen. Dann hast Du den Überblick, egal wo du dich gerade befindest. Also dann ist die Reichweite weltweit. Während des Grillens solltest Du jedoch nicht unbedingt vereisen.
Zu diesem Grillthermometer können wir sehr viel sagen, da es eines unser Lieblings-Grillthermometer ist. In unserem Grillthermometer Kaufberater können wir eine vorbehaltlose Empfehlung dazu aussprechen, nähere Infos dazu findet ihr hier: Meater+ Vorstellung
Weber Connect Smart Grilling Hub
Dieses Grillthermometer ist ebenfalls ein treuer Begleiter von uns, wenn es um das Grillen geht. Es kann über WLAN oder Bluetooth Verbindung mit der Weber App aufnehmen und ist damit App, Hub und Messfühler in einem. Es eignet sich besonders für Griller, welche anhand einer Datenanalyse ihren Grillvorgang noch weiter optimieren wollen.
Mit diesem Grillthermometer erhaltet ihr zudem eine Schritt für Schritt Anleitung, beginnend bei den Vorbereitungen bis hin zum Servieren. Vorsicht jedoch, wenn ihr ein Smartphone von Huawei oder Xiaomi habt, da Weber dazu eine Kompatibilität nicht garantiert. Viele weitere Details und Informationen zum Weber Connect Smart Grilling Hub findest du in unserer Vortellung des smarten Grillthermometers.
Weber iGrill Serie
Ebenfalls basierend auf der Weber App ist das iGrill 3. Es unterstützt die genaue Überwachung von bis zu 4 Temperatursensoren gleichzeitig. Bemerkenswert ist auch die Laufzeit der Batterien – bis zu 250 Stunden. Das iGrill 3 wurde von Weber exklusiv für die permanente Montage am Seitentisch eines Weber Spirit II, Genesis II oder Genesis II LX entwickelt. Es gibt auch eine iGrill 2 Variante, welche an alle Grills passt (magnetisch).
Weber digitales Taschenthermometer
Wer ein sehr günstiges, aber zuverlässiges einteiliges Grillthermometer sucht, erhält mit dem Weber Taschenthermometer ein nützliches Zubehör zum Grillen. Durch die kleinen Abmessungen (20,3 x 3,3 x 0,8 cm) ist es auch in der Küche ein wertvoller Helfer, ohne viel Platz zu beanspruchen.
Inkbird IBT- 4XS Bluetooth BBQ Grillthermometer
Das Inkbird IBT- 4XS Bluetooth BBQ Grillthermometer arbeitet zuverlässig und hat ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis. Für ca. 62 Euro erhaltet ihr ein App-basiertes Grillthermometer, welches sich für Familien oder das Grillen mit Gästen gut eignet. Vier Messfühler sind im Preis gleich enthalten.
Burnhard Funk Grillthermometer
Bei dem Burnhard Grillthermometer handelt es sich um ein Funk-Grillthermometer mit 3 Messfühlern, einem Sender und einem Empfänger. Die Reichweite beträgt ca. 30 Meter und 7 Fleischsorten und bis zu 4 verschiedene Garstufen sind bereits abrufbereit vorinstalliert.
GrillEye Smart Bluetooth Thermometer
Auch das GrillEye Grillthermometer eignet sich gut für mehrere Personen beim Grillen, da es bis zu 6 Messfühler unterstützt. Obwohl mit Bluetooth Verbindung mit der GrillEye App aufnimmt, hat es eine erstaunliche Reichweite von bis zu 100 Meter. Die App ist sehr umfangreich und erlaubt auch eine Datenspeicherung. So kann der Temperaturverlauf im Grill grafisch dargestellt und aufgezeichnet werden.
Fazit: Welches Grillthermometer ist das Beste?
Natürlich ist es eine individuelle Entscheidung, welches Grillthermometer Euch besser gefällt. Der Preis spielt eine Rolle, wie oft ihr grillt und für wie viele Personen. Nicht jeder benutzt auch ein Smartphone oder hat WLAN. Von der Qualität und Ausstattung können wir Euch das Meater plus und Weber Connect Smart Grilling Hub als Highlights in unserer Grillthermometer Kaufberatung sehr empfehlen. Ebenfalls sehr gut sind von Weber die Grillthermometer der iGrill Serie.
Steht der Preis im Vordergrund, werdet ihr auch von den etwas günstigeren Modellen in unserer Liste nicht enttäuscht sein. Dafür ist der Bedienungskomfort jedoch auch etwas geringer.
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