Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir unseren Foodblog gestartet – mit mehr oder weniger guten Bilder. Wir waren damit sehr zufrieden und sind es großteils auch heute noch, aber die Ansprüche an sich selbst heben sich irgendwann und so war es auch hier. Wir wollten genau so coole Fotos haben wie es auch die Vorzeige-Blogs von internationalen Foodblogger/innen haben, die davon auch leben können. Es gibt zum Thema Food Fotografie etliche Bücher auf Amazon, aber wir waren auf der Suche nach etwas greifbarerem. Auf Facebook sind wir dann auf das Videotraining von Cliff Kapatais mit dem Titel Food Photography – Grundlagen aufmerksam geworden.
Das Food Photography Videotraining
Das Videotraining ist bei video2brain in einer einstündigen Version für die Grundlagen erschienen und beinhaltet 8 Hauptkapitel und eine abschließende Zusammenfassung. Wir haben uns also einen Abend Zeit genommen, Stift und Block bereit gelegt und es uns vor dem TV gemütlich gemacht. Nach etwas mehr als einer Stunde haben wir völlig begeistert den TV abgedreht und hätten am liebsten gleich direkt losgelegt. Wir fotografieren selbst schon seit Jahren auf Amateur Niveau und die Einführung von Cliff Kapatais in das Thema war für uns leicht verständlich. Cliff hat eine extrem motivierende Art die einzelnen Schritte der Food Photography zu erklären und wir hätten am liebsten gleich direkt danach zur Kamera gegriffen. Insgesamt sind wir von dem kompatibel Format und der Erklärungstiefer sehr begeistert und können das Videotraining über die Food Photography Grundlagen nur weiter empfehlen.
Das Training beinhaltet die folgenden Kapitel mit jeweils mehreren Unterkapiteln:
- Grundlagen der Food Photography
- Kamera und Technik
- Werkzeuge
- Planung der Food Photography
- Licht und Lichtsetup
- Praktische Beispiele
- Arbeiten ohne Studio
- Nachbearbeitung in Lightroom und Photoshop
- Zusammenfassung
Wie mache ich gute Fotos von Essen?
Was wir noch nicht wussten: es gibt die offizielle Berufsbezeichnung des Food Stylisten bzw. der Food Stylistin! Im Fall des Videotrainings hat Eva Fischer von Foodtastic bei den Styling Tipps das Wort übernommen. Sie hat dabei erklärt worauf es beim Vorbereiten für das Foto ankommt, wie man mit den recht schnell vergänglichen Models am besten umgeht und welche Möglichkeiten es gibt die Speisen ansprechend anzurichten. Auf die wilden Tricks der Food Fotografie wurde dabei voll und ganz verzichtet. Wer jetzt nicht weiß wovon ich spreche: Haarspray, Gelee und andere Dinge um zubereitete Speisen länger frisch zu halten. Persönlich halte ich davon rein gar nichts, schließlich soll man nach dem Foto die Speisen auch noch essen können, auch wenn sie dann vielleicht schon etwas ausgekühlt sind. Aber Lebensmittel unnötig zu verschwenden und anschließend in den Müll zu werfen ist ein absolutes No-Go. Cliff und Eva zeigen im Videotraining sehr vorbildlich vor, dass es auch anders geht!
Utensilien und Deko für das perfekte Foto
Zugegebenermaßen ist nicht immer nur die Art und Weise wie eine Speise angerichtet wird ausschlaggebend für den Eindruck, den ein Foto anschließend vermittelt. Obwohl das Drumherum nicht vom eigentlichen Hauptdarsteller ablenken soll, sind die richtigen Utensilien und passendes Dekomaterial sehr wichtig für ein gutes Foto. Es gibt nichts besseres als altes Geschirr mit Blumen oder Zierrändern, matt gewordenes Silberbesteck und eine alte Tischdecke um das Gefühl von Omas Küche auf einem Foto zu vermitteln. Und genau darum geht es, das Vermitteln eines Gefühls, einer Geschichte oder das Wecken einer Erinnerung. Dazu braucht es einiges an Zubehör und vieles davon findet man als Einzelstücke in diversen Onlineshops, auf Flohmärkten oder direkt in Omas Küche.
Fotoausrüstung für die Food Fotografie
Die Fotoausrüstung nimmt einen nicht unerheblichen Teil des Videotrainings ein und das zu Recht. Es heißt zwar immer da Foto macht nicht die Kamera, sondern der Fotograf, aber das stimmt nun auch wieder nur zum Teil. Viele Einstellungen sind nun mal nicht mit einer 50 Euro Digitalkamera vom Diskonter oder mit dem Smartphone machbar. Es muss zum Glück aber auch keine teure Profi Ausrüstung sein, die wäre für den Anwendungsfall dann doch wieder übertrieben. Wir fotografieren mit unserer Nikon D90 mit einem Objektiv mit 50mm Fixbrennweite und sind damit extrem zufrieden. Cliff Kapatais empfiehlt außerdem noch einen Studioblitz mit Softbox und Wabe für die Beleuchtung und einen faltbaren Reflektor mit Griffen zur besseren Handhabung.
Nachbearbeitung in Photoshop & Lightroom
Die Nachbearbeitung erfolgt in Adobe Photoshop und Lightroom, die professionellsten Software die man sich zum Nachbearbeiten von Bildern vorstellen kann. Und trotzdem kostet sie in der Creative Cloud Variante nur 140 Euro im Jahr. Cliff zeigt im Videotraining wie er mit den verschiedenen Reglern in Lightroom arbeitet und welche Funktionen er in welcher Reihenfolge nutzt. Anschließend erfolgt ein weiterer Feinschliff noch in Photoshop und das perfekte Bild für einen Foodblog, Rezeptbuch oder eBook ist fertig. Wir fanden die Einblicke in den Bearbeitungs-Workflow eines professionellen Fotografen super spannend und am liebsten würde ich noch mehr darüber hören! Es ist unglaublich was hier mit Kleinigkeiten noch aus Bildern herausgeholt werden kann. Voraussetzung ist aber trotzdem ein gutes Ausgangsmaterial, ein schlechtes Bild kann die beste Software nicht retten.
Über den Trainer Cliff Kapatais
Cliff Kapatais ist Berufsfotograf in Wien und hält regelmäßig Workshops ab, um sein Wissen an andere weiter zu geben. Neben Food- und Produktfotografie zählen Konzerte, People & Portraits und Reportagen zu seinen Lieblingsbereichen. Mehr über sein Portfolio und seine Workshops findet man in seinem Blog auf pixelcoma.at. Fotografieren ist für Cliff eine Möglichkeit seine Sicht auf die Welt festzuhalten und mit anderen zu teilen. Mit Food Photography – Grundlagen hat er ein spannendes Videotraining für angehende Food Fotografen und Foodblogger geschaffen.
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